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22.02.2023 Immer der Nase nach …

Wir haben uns heut wieder durch die Strassen treiben lassen. Nicht ist aufregender als durch die kleinen Gassen zu schlendern. Vom Schneider bis zum Schmied ist alles anzutreffen, oft sind deren Werkstätten nur wenige Quadratmeter groß. In den Hinterhöfen entdeckt man kleine ca. 100 Jahre alte, halbverfallene Tempel und an der Straße gibt es wunderschöne, alte Wohnhäuser, die kurz vor dem Einstürzen zu sein scheinen. Und wenn man an einer Straßenecke seinen Chai trinkt, möchte man nichts anderes machen als einfach nur die Leuten zubeobachten. Ein Fotomotiv reiht sich an das andere; sich treiben und mitreißen lassen, sehen wo man landet und was es dort interessantes gibt.

 

Mittags meldete sich unser Guide und meinte, dass er um 16:00 Uhr Zeit für eine Führung durch den Goldenen Tempel hätte. Über den Sikhismus wissen wir nicht viel, in sofern war es gut, einen Guide zu haben, dem man alle möglichen Fragen stellen konnte. Das dieser Guide der Manager der Informationszentrums des Goldenen Tempels war, erfuhren wir erst, als wir am Goldenen Tempel waren. Zunächst wurde uns ein Glas Wasser und Tee gereicht und dann haben wir über uns erzählt und er über den Goldenen Tempel. Die anschließende Führung war hochinteressant, zumal wir auch hinter die Kulissen sehen durften, z.B. die Küche, in der rund um die Uhr in mannshohen Töpfen für mehrere tausend Leute gekocht wird. Das Essen wird gratis verteilt und über Spenden finanziert. Das Geschirr wird von über hundert Menschen an ellenlangen Waschbecken gereinigt, die meisten arbeiten ehrenamtlich. Leider blieb zum Fotografieren wenig Zeit; ich denke dafür muss man explizit eine Fototour buchen.

Am Schluss unserer Führung bekamen wir noch hoch offiziell, mit Foto festgehalten, zwei Bücher über den Sikhismus überreicht.

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