Man nimmt sich vor, am letzten Tag noch ganz viel Zeit mit den Kindern zu verbringen, aber am Ende haben wir die meiste Zeit am Computer verbracht, um die Züge und Hotels zu buchen. Immerhin sind unsere Plakate mit den Porträts der Kinder fast fertig beschriftet; bei vielen Kindern fehlt noch das Alter, was nachgetragen werden muss. Eine Studentin will das heute Abend noch fertig machen …
Das Abschiednehmen fällt allen sichtlich schwer, sowohl uns als auch den Kindern. Wir haben jedes einzelne Kind tief in unser Herz geschlossen. Man fragt sich immer, wie Eltern so süße Kinder misshandeln können. Um so schöner ist es, die Kinder lachen zu sehen. Man sagt immer, die Augen sind das Fenster zur Seele. Wenn man Porträts fotografiert, sitzt der Fokus auf den Augen, d.h. man sieht den Kindern immer direkt in die Augen - und wenn man ganz genau hinsieht, kann man bei einigen Kindern das Leid erahnen.
Es ist beeindruckend, zu sehen, wie wissbegierig die Kinder sind. Sie wollen lernen. Wir sind gespannt, wie sich entwickeln und was aus ihnen mal wird. Wir sind tief beeindruckt von dem, was Jaswinder und der Verein "Anand Jeevan e.V". dort ins Leben gerufen haben!
Am Spätnachmittag sind noch mal 3 neue Kinder hinzugekommen. Damit sie nicht zu kurz kommen, haben wir sie noch schnell fotografiert und die Porträts auf den Plakaten umarrangiert. Die Plakate sind wirklich schön geworden und machen sich hervorragend an der Wand im Frühstücksraum.
Dann kam der Zeitpunkt, sich schweren Herzens von den Kindern verabschieden müssen. Wehmut machte sich breit, als wir die Kinder ein letztes Mal in den Arm nehmen. Sie werden uns fehlen. Alle, jedes einzelne Kind. Wir haben uns fest vorgenommen, mit den Kinder in Kontakt zu bleiben und wiederzukommen!
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