Den Palast der Winde (Hawa Mahal) sollte man sich eigentlich am frühen Morgen ansehen, wenn das morgendliche, leicht rötliche Licht direkt auch die Fassade scheint. Also vor dem Frühstück ein kleiner Spaziergang, um gute Fotos zu machen. Der Palast der Winde ist nur ca. 650 Meter vom Guesthouse entfernt, aber irgendwie haben wir es auch heute wieder nicht geschafft, frühmorgens hinzugehen. Also blieb uns nichts anderes übrig, als den Palast der Winde am Nachmittag zu besichtigen. Die auffällige Konstruktion diente den zahlreichen Damen des Hofes, die sich nicht unter das einfache Volk begeben durften, als Beobachtungsposten vor allem bei den Prozessionen. So sah, hörte und roch man alles von der Straße, konnte aber aufgrund der abgedunkelten Bauweise von außen nicht bemerkt werden. Den Namen erhielt die Schaufassade wegen der raffinierten Luftzirkulation, die stets eine frische Brise durch in die Räume ziehen ließ.
Am späten Mittag war ich noch kurz alleine zum Albert Hall Museum gegangen. Das Gebäude ist ein Stielmix aus zeitgenössischem britischen Baustil und indischer Architektur im Mogul-Stil. Entworfen wurde es 1867 von britischen Architekten Samuel Swinton Jacob.
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