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01.02.2024 - erste Tag in Mumbai

Schlafen - frühstücken - schlafen. So könnte man in etwa den ersten Tag in Mumbai beschreiben. Wie so oft bei Fernreisen ist man am ersten Tag nicht wirklich aktiv. Da man spät nachts angekommen ist, schläft man meistens lange und frühstückt den erstmal gemütlich. Das Hotel Harbour View ist gut gelegen und die Zimmer sind sauber. Das indische Frühstück war gar nicht so schlecht, nur der Kaffee lässt zu Wünschen übrig. Das Hotel hat eine schöne Dachterrasse mit Blick auf die Bucht, aber die Sonne stand um 9:00 Ortszeit schon etwas zu hoch am Himmel, so dass wir lieber drinnen gefrühstückt haben; das Thermometer kletterte bei Sonnenschein schnell auf über 28°C.

Nach dem Frühstück war unser erstes Pflichtprogramm einen ATM zu suchen (ATM - Automated Teller Machine; nein, keine Geschirrspülmaschine sondern ein Bankautomat) und Geld ziehen, um anschließend mit dem Geld dann Wasser kaufen zu können. Wasser sollte man in Indien besser nur aus Flaschen trinken - wir haben da letztes Jahr so unsere Erfahrung mit dem Tempelwasser in Amritsar machen müssen ... auch gefiltertes Wasser kann unser verwöhntes Verdauungssystem durcheinander bringen. Die 2-Liter-Flasche Wasser kostet umgerechnet ca. 0,68 Euro.

Bei über 28°C zur Mittagszeit haben wir erstmal Siesta gehalten. Außerdem soll man es ja am ersten Tag auch nicht übertrieben. Am Nachmittag sind wir dann wieder losgezogen und haben uns indische SIM-Karten gekauft. Es hat etwas gedauert, bis wir einen Laden gefunden haben, der SIM-Karten verkauft. Das Prozedere dauert gut 30 Minuten bis die Karte dann freigeschaltet ist.


Die SIM-Card (Datenvolumen 1,5 GB/Tag) hat uns jetzt 1.0000 Rupien gekostet - umgerechnet sind das etwas über 11 Euro. Der Preis ist üblich, auch wenn uns die SIM-Karte letztes Jahr noch 900 Rupien gekostet hatte.

 

Etwas nervig sind die neuen Methoden, den Touristen Geld aus der Tasche zu locken: vermeintliche Mönche kommen von hinten angelaufen, wollen einem ein orangefarbenes Bändchen ums Handgelenk binden, brabbeln dabei unverständliche Worte und wollen dann eine Spende dafür. Auf der Promenade  wiederum kommen Männer auch wieder von schräg hinten an, zeigen auf Dein Ohr und sagen Dir, dass Du da etwas hättest. Instinktiv greift man sich ans Ohr und schon wollen sie Dir behilflich sein ... gegen Bezahlung von Rupien wollen Sie Dir die Ohren reinigen! Ein neuer Trick, den ich so noch nicht kannte. Auf einer Strecke von 100 Metern bin ich mindestens 6-mal auf diese Art angesprochen worden.

Natürlich sind auch wieder reihenweise Frauen mit keinen Kindern auf dem Arm unterwegs, die um Rupien betteln. Fast alle sagen, dass sie Milch für das Baby brauchen. Diese Art des professionellen Bettlers ist aber schon in fast jedem Reiseführer beschrieben.

 

Da man ständige von irgendjemandem angebettelt wird, ist es teilweise sehr anstrengend durch die Straßen zu laufen. Oft hilft es leider nur die Menschen zu ignorieren und mit harscher Geste abzuweisen - so leid sie einem auch tun.

 

Fliegende Händler, wie hier der Erdnussröster, säumen die Strassen. 
Fliegende Händler, wie hier der Erdnussröster, säumen die Strassen. 

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