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INDIEN 2025: Beginn der Fotoreise

Der Wecker klingelte erbarmungslos um 3:00 Uhr morgens. Heute trennen sich unsere Wege. Patricia fliegt auf die Andamanen und ich werde mich in das Gewühl der Kumbh Mela stürzen. Völlig ungewohnt, auf einer Reise getrennte Wege zu gehen.

 

Ich habe noch viel Zeit, denn die Fototruppe trifft sich erst um 11:30 Uhr am Flughafen. Einen Teilnehmer habe ich bereits kennengelernt, die meisten anderen reisen erst heute an. Um 13:00 Uhr fliegen wir dann gemeinsam nach Varanasi. Varanasi ist eine der ältesten Städte Indiens und gilt als heiligste Stadt des Hinduismus. Als besonders erstrebenswert gilt es für strenggläubige Hindus, in Varanasi im Ganges zu baden, sowie dort zu sterben und verbrannt zu werden. In Varanasi zu sterben und verbrannt zu werden, ist der hinduistischen Mythologie zufolge der Ausbruch aus dem ständigen Kreislauf der Wiedergeburt. Wir werden 3 Tage in Varanasi bleiben bevor wir dann weiter nach Prayagraj (ehemals Allahabad) zur Kumbh Mela fahren.

 

Der Flug nach Varanasi verlief weitestgehend problemlos - nur ich musste noch mal zu meinem Koffer, weil etwas Verdächtiges angezeigt wurde. Also Koffer aufmachen, alles wurde durch sucht und weil man nichts gefunden hat, nochmal gescannt. Anschließend durfte ich alles auspacken und alles wurde noch einmal gescannt. Was angezeigt wurde, hat man mir nicht verraten, aber man hat sich höflich bei mir entschuldigt.

 

Gleich am ersten Tag ging es dann auch schon mit dem Fotografieren los. Jeden Morgen und Abend gibt es am Ganges eine Zeremonie zum Sonnenauf- bzw. -untergang, das sogenannte Aarti. Ich hatte das schon einmal in Haridwar mitgemacht, aber hier in Varanasi war es deutlich entspannter. Natürlich habe ich auch jede Menge toller Fotos gemacht, jedoch komme ich nicht dazu die Fotos zu sichten (pro Tag sind es ca. 400 Fotos).


Morgen treffen wir uns schon um 5:30 zum morgendlichen Aarti, wo wir natürlich auch wieder hin wollen. Zum Glück liegt das Hotel direkt am Ghat, so dass wir nicht weit laufen müssen.

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