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INDIEN 2025: Ökologischer Landbau - Eigenversorgung in Bio-Qualität

Auf dem Hof in Nangal Sohal wird Landwirtschaft für die Ernährung der Kinder betrieben. Die beachtlichen Erträge reichen noch nicht komplett zur Eigenversorgung aus, aber ein großer Teil wird darüber schon abgedeckt. 

Blumenkohl, Auberginen, Zitrusfrüchte, Kartoffeln, Spinat, Möhren, Zwiebeln und vieles mehr wird rein biologisch angebaut. In den letzten 3 Jahren, in denen wir die Kinder besucht haben, hat die Landwirtschaft gewaltige Fortschritte gemacht. Ziel ist eine nahezu komplette Eigenversorgung mit Obst und Gemüse. 

Inzwischen wurde auch die Rinderhaltung erweitert. Die Kinder werden zwar rein vegetarisch (also fleischlos) ernährt, aber die Rinderhaltung ist zur Milchversorgung notwendig. Joghurt und Butter werden selber hergestellt.

 

Die größte Herausforderung ist sauberes Trinkwasser. In den letzten Jahrzehnten hat sich die Situation immer mehr verschlimmert. Reichte es damals noch aus, nur ein paar Meter tief zu bohren, muss man heute gut 100 Meter tief bohren. Trotz aller Bemühungen ist die Umweltverschmutzung, wie überall in Indien, immer noch ein Thema. Bis eine Besserung sichtbar wird, wird es noch eine Weile dauern. Die Kinder auf dem Hof wissen, dass man seinen Müll nicht einfach fallen lässt. Die Hoffnung ist, dass es auch die Nachbarn irgendwann lernen. Vielleicht denkt der eine oder andere mal darüber nach, wenn sie den nächsten Brunnen noch tiefer bohren müssen ... Schön ist, dass ein Mädchen Umwelttechnik studieren möchte - gegen allen Widerstand - denn die Professoren an der Universität in Amritsar halten nicht viel von dem Studiengang.

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