Die morgendlichen Gebete zu nachtschlafender Zeit haben uns wieder geweckt. Wir werden und nie daran gewöhnen! Als Entschädigung gab es einen schönen Sonnenaufgang.

Natürlich haben wir vor dem Frühstück noch unseren üblichen Spaziergang durch die Felder gemacht und einen alten Bekannten wiedergesehen: den Eisvogel. Diesmal allerdings nur von weitem. Das 70-200 mm Zoom-Tele reichte leider nicht für ein formatfüllendes Foto und näher heran konnten wir diesmal leider nicht.
Stelle zwei Indern eine Frage und du erhältst 2 verschiedene Antworten ... so geschehen auch heute. Die Kinder haben heute an der staatlichen Schule hier im Ort musiziert. Auf die Frage, was das für ein Fest sei, meinte der eine, nächste Woche beginnen die Examen und die Kinder beten für eine gute Schulnoten. Wären wir in Süd-Indien bei den Hindus, würde ich das vielleicht glauben. Aber im Punjab ist die vorherrschende Religion der Sikhismus, bei dem der Aberglaube wenig ausgeprägt ist. Die andere Erklärung lautete, dass es der letzte Tag im Punjab-Kalender sein. Auch möglich, aber dann würde im ganzen Ort gefeiert werden und nicht nur an der Schule. Also eine dritte Person fragen. Bekanntlich liegt die Wahrheit irgendwo in der Mitte, und vor allem, wenn die Leute die englische Sprache nicht so richtig beherrschen. So auch hier. Es sind eine Reihe von Festen, die zu dieser Jahreszeit stattfinden, u.a. beginnt bei den Sikhs auch die Hochzeitssaison. Zu jedem Fest wird um ein Segen gebeten. Ähnlich wie bei uns auch, bittet man um Gottes Beistand und Segen. Das Schulfest wurde jetzt zum Schuljahreswechsel gefeiert, mit der Bitte um Segen für ein gutes neues Schuljahr. Das kling doch sehr plausibel.
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